Bericht: Wanderritt Lauenburgische Seenplatte.

Am letzten Mai-Wochenende war unser Birkenhof Start und Ziel eines Wanderrittes entlang der schönen Natur der Lauenburgischen Seenplatte.

Frisch gepackt und gesattelt – mit Begrüßungsschnäppschen intus – brach am Freitagmorgen eine 20-köpfige Truppe, zwei- und vierbeiniger Heiderfelder und Birkenhofler, auf. Das erste Etappenziel war der Schalseehof, der nach einem fünfstündigen Ritt und rund 33 Kilometern erreicht werden sollte. Das Wetter zeigte sich entgegen der Vorhersage genügsam und eignete sich perfekt für einen längeren Ritt.

Nach anfänglichen Startschwierigkeiten mit Routenplaner und Gepäck, war bald der rechte Weg gefunden und es hatte sich ein gemeinsames „Reisetempo“ (bei durchschnittlich 6,6 km/h) eingespielt. Der Weg führte uns über Giesendorf nach Schmilau und entlang dem Salemer Moor bis nach Dargow. Pünktlich zum Sonnenschein erreichten wir unser erstes Quartier – den schönen Schalseehof der Familie Eggert. Fix wurden die Pferde versorgt und konnten sich, dank unserer Trossfahrerinnen, an dem saftigen Grün in ihren Paddocks erfreuen. Der idyllische Familienhof, mit dem bekannten Hofcafé und der urigen Heuherberge, verzauberte uns sofort. Es bot sich ein herrlicher Blick vom Aussichtsturm über den See. Hier konnten Rösser und Reiter entspannen und Energie für die nächste Etappe tanken! Nach einem leckeren Grillbuffet endete der Abend am gemütlichen Lagerfeuer bei netten Gesprächen…

Am nächsten Morgen begrüßte uns, nach einer recht kurzen Nacht aber einem umso reichlicheren Frühstück, strahlender Sonnenschein. Unsere Pferde hatten sich währenddessen eine dicke Graskugel angefuttert und befanden sich zum Glück noch in ihren provisorischen Paddocks! Es rollten noch vier weitere Pferde-Reiter-Paare an, um unsere Truppe in den nächsten zwei Tagen zu verstärken. Auch diese fügten sich schnell in die bunte Reitergruppe ein. Die heutige Route führte uns durch die Schalseelandschaft, wir passierten Klein Zecher und Gudow. Die langen Asphaltstrecken die im Schritt zurückgelegt werden mussten verzögerten das heutige Reisetempo etwas, sodass die „trabbaren“ Feldwege etwas flotter zurückgelegt werden mussten. In der vollen Mittagshitze machte dies Pferd und Reiter jedoch etwas zu schaffen… Nach einer kurzen Pause, wurde deshalb der ein oder andere Isi nach Fitness und Gewichtsklasse durch getauscht oder abgestiegen und eine Strecke geführt. Unsere jugendlichen Wanderreiter und –pferde hingegen ließen sich keine Müdigkeit anmerken und zeigten sich als zähe Kämpfer. Durch das schöne Hellbachtal Richtung Lehmrade gelangen wir nach gut 30 Kilometern Ritt an die im Tal gelegene Gaststätte Brandt am Drüsensee. Das Panorama über den See was sich einem hier bietet ist einmalig! Nach und nach trudelten auch die verspäteten Reiter – wohlbemerkt auf dem Rücken ihrer Pferde (!) – ins Ziel. Nach einer kühlen Dusche endete der Abend im Biergarten beim Abendessen und für einige Pferde stießen noch frische Reiter dazu.

Am nächsten Tag sollte es, aufgrund der Gewittervorhersage für den Nachmittag, etwas früher losgehen. Pferde und Reiter brachen zur wohl schönsten Route unseres Rittes – durch den Möllner Wildpark und den Bartelsbusch – auf. Bei zwei Pferdestärken verabschiedeten sich leider nach kurzer Zeit die Hufeisen, sodass sie zum Wohl der Pferde und zum Übel der Reiter den restlichen Tag frei hatten. Die Lauffreude der Pferde war bei dem etwas abgekühlten Klima auf den schönen Wegen groß und so steigerte sich das Tempo teilweise auf Distanzniveau! Pferde und Reiter konnten ihre Qualitäten unter Beweis stellen. In Groß Disnack trafen vier weitere Birkenhofler dazu um die Wanderritt-Truppe nach Hause zu begleiten. Zügig wurde die letzte Strecke bewältigt und Pferde und Reiter kamen wohlbehalten ins Ziel. Ross und Reiter wurden freudig empfangen und bei Speis und Trank konnte der Ritt gemütlich ausklingen…

Nach rund 100 km Strecke – einigen Kilos leichter, dafür aber den Gliedern etwas schwerer – zeigte sich trotz des „Verlustes“ vierer Hufeisen, zweier Pferde und dreier Reiter eine positive Bilanz:
Wir hoffen auf einen nächsten Ritt im neuen Jahr!

Ein Dank an dieser Stelle an Volker für die Organisation des Wanderrittes, an unseren Guide Gesche für die Navigation und an unsere umsorgenden Trossfahrerinnen Susanne und Karina, die mit Sack und Pack beiseite standen und einige Pannen abwendeten! Ein großes Dankeschön gilt außerdem Anja die uns den Ritt erst ermöglichte und an unsere liebe Sandra und unseren Grillmeister Jörg für die kulinarische Verköstigung!

 

Impressionen vom Ritt…

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